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Asthma
Asthma ist eine chronische Entzündung der Atemwege, die bei den Betroffenen zu Atemnot, Husten und Kurzatmigkeit führt. In der konventionellen Medizin wird diese Erkrankung oft mit bronchienerweiternden und entzündungshemmenden Medikamenten behandelt. Jedoch wird zunehmend deutlich, dass auch eine gezielte Nährstoffversorgung und eine anpassungsfähige Ernährungsweise erheblich zur Prävention und Linderung der Beschwerden beitragen können.
Nährstoffe wie Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D, Antioxidantien, Magnesium und Zink können das Immunsystem stärken, Entzündungen lindern und die Gesundheit der Atemwege unterstützen.
Omega-3
Omega-3-Fettsäuren, insbesondere Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA), spielen eine zentrale Rolle im menschlichen Immunsystem und wirken entzündungshemmend. Diese essenziellen Fettsäuren sind wichtig, um Entzündungsreaktionen im Körper zu regulieren und das Risiko für chronische Entzündungen zu senken. Studien zeigen, dass eine hohe Zufuhr an Omega-3-Fettsäuren, vor allem in Kombination mit einer Reduktion von Omega-6-Fettsäuren, das Risiko für allergische Erkrankungen signifikant reduzieren kann. Ein gesundes Verhältnis zwischen Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren ist entscheidend, um ein überaktives Immunsystem zu beruhigen und allergische Reaktionen, die häufig bei Asthma und anderen atopischen Erkrankungen auftreten, abzumildern.
Während der Schwangerschaft ist eine ausreichende Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren besonders wichtig, da sie das sich entwickelnde Immunsystem des Kindes positiv beeinflussen kann. Untersuchungen zeigen, dass Kinder von Müttern, die in der Schwangerschaft regelmäßig Omega-3-Fettsäuren einnehmen, seltener an Asthma und anderen atopischen Erkrankungen leiden. Dabei scheint insbesondere ein niedriger Omega-6/3-Quotient eine Schutzfunktion zu übernehmen, indem entzündliche Reaktionen im Körper vermindert werden. Ein ausgewogenes Verhältnis dieser Fettsäuren in der Ernährung der Mutter verringert die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Immunsystem des Kindes auf allergische Sensibilisierungen einstellt.
Im Verlauf zahlreicher Studien wurde festgestellt, dass die Supplementierung mit Omega-3-Fettsäuren während der Schwangerschaft die Häufigkeit kindlicher Atemwegserkrankungen, darunter auch Asthma, um etwa 30 % reduzieren kann. Dieser Effekt ist besonders stark bei Frauen, deren Omega-3-Spiegel vor der Supplementierung niedrig waren. Neben der Reduzierung des Asthmarisikos zeigte sich auch ein positiver Einfluss auf das Risiko für atopische Ekzeme und allergischen Schnupfen. Omega-3-Fettsäuren unterstützen somit nicht nur das Wachstum und die Entwicklung des Kindes, sondern können auch langfristig die Gesundheit der Atemwege fördern.
Oxidativer Stress, der als einer der Hauptfaktoren für die Entstehung und das Fortschreiten von Asthma gilt, kann ebenfalls durch die regelmäßige Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren reduziert werden. Omega-3-Fettsäuren tragen dazu bei, die Bildung entzündungsfördernder Substanzen zu unterdrücken und gleichzeitig entzündungshemmende Moleküle zu fördern. Dadurch kann das Risiko für Atemwegsentzündungen verringert werden, was wiederum eine positive Auswirkung auf die Symptome und die Häufigkeit von Asthmaanfällen hat.
Zusätzlich zeigen Meta-Analysen, dass die Einnahme von Omega-3 während der Schwangerschaft und frühen Kindheit das Risiko für atopische Erkrankungen bei Kindern reduziert. Durch eine Ernährung reich an EPA und DHA, etwa durch die regelmäßige Aufnahme von Fisch oder Algenöl, kann die entzündliche Reaktionsbereitschaft des Immunsystems gesenkt werden. Da herkömmliches Fischöl potenziell mit Schwermetallen und anderen Umweltgiften belastet sein kann, wird empfohlen, auf hochqualitative, gereinigte Omega-3-Präparate zurückzugreifen, um toxische Belastungen zu vermeiden und gleichzeitig von der vollen Wirksamkeit der Fettsäuren zu profitieren.
Magnesium
Magnesium ist bekannt für seine entspannende Wirkung auf die Muskulatur und könnte Asthma-Patienten dabei helfen, die Bronchienmuskulatur zu entlasten. Eine ausreichende Magnesiumversorgung kann dabei helfen, akute Asthmaanfälle abzumildern und eine Verengung der Atemwege zu verhindern. Da Magnesium in stressigen Zeiten vermehrt verbraucht wird, ist es besonders für Menschen mit chronischen Erkrankungen wichtig, auf eine angemessene Zufuhr zu achten. Neben Nahrungsergänzungsmittel sind unter anderem grünes Blattgemüse, Nüsse und Samen eine gute Magnesiumquellen.